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Editionen (abgeschlossen)

1. Der Briefwechsel zwischen Ph.J. Spener und A.H. Francke

Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG
Bearbeiterin: Dr. Veronika Albrecht-Birkner

Philipp Jakob Spener und August Hermann Francke lernten sich 1687 in Leipzig persönlich kennen.   Ab 1689 entspann sich zwischen beiden ein Briefwechsel, der deutlich macht, daß sie nicht nur der   Altersabstand, sondern auch ein je eigenes Profil deutlich voneinander unterschied.
Zur Edition liegen insgesamt ca. 260 Briefe vor allem aus Halle und Berlin vor.

Die Ausgabe ist erschienen, vgl. Publikationen

2. Edition der Tagebücher August Hermann Franckes

Im Archiv der Franckeschen Stiftungen werden Aufzeichnungen Franckes  aus den Jahren 1714 bis zu seinem Tod aufbewahrt. Dabei handelt es sich  nicht um Tagebücher im eigentlichen Sinne, sondern um Diarien, in denen  Francke z.B. Briefein- und -ausgänge, Besucher, Termine aller Art sowie  kurze Notizen über seine vielfältigen Tätigkeiten vermerkt hat.

Die Ausgabe ist erschienen, vgl. Publikationen

3. Edition der Schriften August Hermann Franckes

Nach Veröffentlichung des ersten Bandes der Bibelhermeneutischen  Schriften August Hermann Franckes (2003; TGP II/4; s.u. Publikationen)  bereitete seit Juli 2011 eine Arbeitsgruppe, die von der Historischen  Kommission zur Erforschung des Pietismus finanziert und von

Dr. habil. Christian Soboth  geleitet wurde, die Drucklegung des zweiten Bandes der  Bibelhermeneutischen Schriften vor. Der Band TGP II/5 ist 2018  erschienen, vgl. Publikationen

4. Edition des deutsch-litauischen sogenannten "Richter-Wörterbuchs"

Das hier zur Edition vorgesehene deutsch-litauische Wörterbuch liegt nur in einer einzigen Handschrift vor, die sich im Archiv der Franckeschen Stiftungen (Sign. J 84) befindet. Auf ihrer letzten Seite datiert vom 18. Juni 1728, wurde sie zuerst von Franz Specht beschrieben und mit Johann Richter, dem ersten Dozenten des "Seminarium Lithuanicum" in Halle (1727-1740), in Zusammenhang gebracht. Die tatsächliche Autorschaft bzw. Herkunft des Werks ist umstritten.
Die Handschrift beweist das starke wissenschaftliche Interesse Hallescher Gelehrter am baltischen Sprachraum und ist ein frühes Zeugnis deutsch- (speziell: hallisch-) litauischer Beziehungen auf theologisch-didaktischem und sprachkulturellem Gebiet im 18. Jahrhundert. Daß dabei politische Gründe eine wesentliche Rolle spielten, geht aus Eintragungen in den Tagebüchern August Hermann Franckes sowie aus königlichen Reskripten hervor. Bereits zehn Jahre vor der Gründung des Seminarium Lithuanicum wurde im Geschäftstagebuch der Franckeschen Stiftungen notiert: "Der König hatte ein Reskript eingesendet, daß hier von dem Herrn Professor [Francke] sollten Schulleute präpariert werden, die in Litauen Schulmeister und danach Prediger werden könnten"; und erst als das Seminar schließlich im Herbst 1727 eingerichtet werden konnte, äußerte sich Friedrich Wilhelm I., der sich regelmäßig nach dem Stand der Arbeiten erkundigt hatte, zufrieden: "Nechst diesem ist mir recht lieb, daß mit der Litthauschen Sprache der Anfang gemacht worden." Für die Studenten aus Preußen-Litauen wurde ein Freitisch eingerichtet, allerdings unter der Voraussetzung, daß sie die litauische Sprache gründlich erlernten und bei der Übersetzung von Erbauungsbüchern ins Litauische assistierten. Durch die Studenten erhielt die Wörterbucharbeit, die die Übersetzungstätigkeit stets begleitete, neue Impulse.

Bearbeiter: Dr. Christiane Schiller und Stefan Peßler in Verbindung mit Dr. Gertrud Bense

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