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Geschichtsbewusstsein und Zukunftserwartung in Pietismus und Erweckungsbewegung

Tagung

23.-25. März 2011

Geschichtsbewusstsein und Zukunftserwartung in Pietismus und Erweckungsbewegung

Tagung der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz und des Interdisziplinären Zentrums für Pietismusforschung

Franckesche Stiftungen zu Halle, Historisches Waisenhaus (Haus 1), Amerika-Zimmer

Programm

Der Pietismus des späten 17. und frühen  18. Jahrhunderts und die Erweckungsbewegung des frühen 19. Jahrhunderts,  als die wichtigsten Erneuerungsbewegungen innerhalb des europäischen  Protestantismus nach der Reformation, beeinflussten allgemeine soziale  und kulturelle, teilweise auch politische Entwicklungen ihrer Zeit.  Pietismus und Erweckungsbewegung zeichnen sich durch ein spezifisches  Geschichtsbewusstsein und eine grundlegende Neuorientierung in der  Zukunftserwartung aus, markiert durch die verklärte Erinnerung an die  urchristliche Gemeinde, die Wahrnehmung der Geschichte und der eigenen  Gegenwart als defizitär und krisenhaft sowie schließlich durch die  „Hoffnung besserer Zeiten“. Die Tagung fragt: Welcher Zusammenhang  besteht zwischen Krisenbewusstsein und Zukunftserwartung in den  pietistisch-erwecklichen Zukunftskonzepten?       Aus welchen – biblischen, theologischen oder philosophischen –  Traditionen speisten sich die Vergangenheits- und Zukunftsbilder und  welche politische Richtung beeinflusste ihre Zeitdeutung? Entwickelte  sich dabei eine spezifische „Heldengalerie“? Wo lagen die Kontinuitäten  der pietistischen und der erwecklichen Memoria, welche Brüche und  Wandlungen, welche nationalen Besonderheiten gab es? Wo gaben sie selbst  ihrer Zeit innovative Impulse?

Konzeption:
Prof. Dr. Wolfgang Breul (Mainz)
Dr. des. Jan Carsten Schnurr (Gießen)

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