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Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
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Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
Aktuelles aus dem IZP
+++ HEUTE +++
Ewiger Frieden. Ewiger Krieg. Braucht es Aufklärung?
Impulse des 18. Jahrhunderts
Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum zur Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA)
Verbrannte Erde. Natur als Ziel militärischer Gewalt in
der "aufgeklärten Kriegswissenschaft"
15. April 2024
Dr. Jan Philipp Bothe (Göttingen)
Das Stichwort einer Kriegführung der „verbrannten Erde“ lässt normalerweise an Beispiele aus modernen Konflikten denken. Doch das Abzielen auf Natur, oder konkreter auf bewirtschaftete Kulturlandschaften zur Zerstörung der Lebensgrundlage von Menschen, ist ein altes Vorgehen. Im Rahmen einer intensiveren Auseinandersetzung mit der „Kunst des Krieges“ befasste sich das europäische militärtheoretische Schrifttum, das im 17. und besonders im 18. Jahrhundert eine Blütezeit erlebte, auch immer wieder mit der „Verbrannten Erde“.
Ort: Halle, Franckesche Stiftungen, Haus 54, Christian-Thomasius-Zimmer
Für die Online-Übertragung nutzen Sie bitte folgenden Zugang
Meeting-Link https://uni-halle.webex.com/uni-halle/j.php?MTID=m44aba705dd62b2850658586f256f5368
Plakat: Ewiger Frieden. Ewiger Krieg.
Plakat_Ewiger Frieden_Ewiger Krieg Vortragsreihe Sommersemester2024 IZEA IZP.pdf
(956,3 KB) vom 09.04.2024
Stellenangebot: Wissenschaftliche Hilfskraft
dt_Stellenangebot_042024_IZP.pdf
(152 KB) vom 22.03.2024
en_JobVacancy_42024_IZP.pdf
(150,8 KB) vom 22.03.2024
Das IZP in den Medien
Die Sächsische Zeitung berichtete am 15.02.2024 über das Projekt unseres Mitarbeiters Dr. Thomas Ruhland zu human remains aus dem Kontext missionarischen Sammelns der Herrnhuter Brüdergemeine, welche sich in der Meckelschen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg befinden.
"...der hat auch Religion"
Konfession - Literatur - Kulturelle Differenz
im langen 19. Jahrhundert
18.-19. April 2024
Tagung organisiert von Daniel Weidner und Friedemann Stengel im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Aufklärung - Religion - Wissen und des IZP
Die neuere deutsche Literaturwissenschaft ist in weiten Teilen überraschend konfessionsblind. Während für die Erforschung der Literatur der Frühen Neuzeit die „Konfessionalisierung“ ein wichtiges, wenn nicht das dominante Paradigma ist und in der benachbarten Geschichtswissenschaft die These vom 19. Jahrhundert als einem „zweiten konfessionellen Zeitalter“ für lebhafte Diskussionen gesorgt hat, fristet die Konfession in der Erforschung deutschsprachigen Literatur nach der Aufklärung eher ein Schattendasein. Neben anderen Gründen könnte das, so unsere Vermutung, auch an einem Theoriedefizit der Forschung liegen, die ‚Konfession‘ allenfalls mehr oder weniger verschämt als Kriterium der Sortierung von AutorInnen verwendet bzw. in Einzelstudien deren konfessionelle ‚Prägung‘ untersucht. Ziel des Workshops ist es vor allem, ein anderes Verständnis von Konfession zu erproben und zu diskutieren: Konfession funktioniert im 19. Jahrhundert als kulturelle Differenz, die nicht nur kirchlichen Zusammenhängen, sondern auch und gerade in den kulturellen Texten der Literatur verhandelt wird.
Ort: Halle, Franckesche Stiftungen, Haus 52, Neubauer-Saal
Methoden und Praktiken der digitalen Netzwerks- und Sammlungsanalyse – Botanik und Herrnhuter Brüdergemeine
30.-31. Mai 2024
Workshop organisiert vom BMBF-Verbundprojekt „Protestantische Mission und Naturforschung“ und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
Ort: Dresden, SLUB TextLab
HALLE LECTURES 2024
Wahrheit - Recht - Vielfalt. Eine Vortragsreihe
HalleLecturesFlyer2024.pdf
(249,8 KB) vom 20.03.2024
12. Juni 2024, 18.00 Uhr s.t.
Aula, Löwengebäude, Universitätsplatz
Prof. Dr. Dr. h.c. Heribert Prantl
Die Wahrheit soll ans Licht! Welche Wahrheit?
Über die Wahrheitssuche bei Theologen, Journalisten – und über das Verhältnis von Gnade und Recht.
Zur Wahrheit gehört es auch, dass der Mensch Frieden lernen muss, immer und immer wieder. Die Gesellschaft muss nicht kriegstüchtig, sondern sie muss friedenstüchtig sein. Das Grundgesetz, so ist es angelegt, ist die Anleitung dazu. So soll es sein und so muss es bleiben. Das Reden vom Frieden ist so oft blutleer; es ist ein ritualisiertes Reden. Bert Brecht hat versucht, dagegen zu schreiben. Sein Schreiben hatte Kraft, aber wenig Wirkung. Die Remilitarisierung schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er nicht aufhalten. „Das große Karthago“, so schrieb er, „führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“ Das klingt agitatorisch, ist aber die Wahrheit. Europa ginge es in einem dritten Weltkrieg so wie Karthago. Die apokalyptischen Reiter sind nämlich heute bewaffnet.
Christian Knorr von Rosenroth und der Pietismus
4.-6. Juli 2024
Interdisziplinäre, internationale Tagung in Sulzbach-Rosenberg
gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung und veranstaltet durch das Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung (Halle) und die Christian-Knorr-von-Rosenroth-Gesellschaft (Sulzbach-Rosenberg), organisiert von Prof.in Dr. Rosmarie Zeller (Basel), Prof. Dr. Gerold Necker (Halle), Prof. Dr. Friedemann Stengel (Halle)
Dank Christian Knorr von Rosenroth (1636-1689) entwickelte sich die Residenzstadt Sulzbach im gleichnamigen Fürstentum seit 1668 zu einer Heimstatt für hermetisch-kabbalistische Traditionen und Praktiken, für eine innovative Religionspolitik sowie zu einem Druckort hebräischer Schriften. Figuren unterschiedlicher kultureller und religiöser Kontexte wie der Hermetiker Franciscus Mercurius van Helmont, der Cambridge Platonist Henry More und der rationalistische Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz haben sich mit Knorr von Rosenroth auseinandergesetzt – und umgekehrt. Zahlreiche Publikationen der letzten Jahre haben die weitreichende Bedeutung Knorrs herausgestellt.
Weitgehend untererforscht ist demgegenüber das Verhältnis Knorrs zu den historisch sowie lokal-territorial differenten pietistischen Denominationen seit Beginn des 18. Jahrhunderts. Mit der Tagung soll zum ersten Mal eine Gesamtschau auf dieses erstaunlich weitreichende Thema gewagt werden. Es wird zu zeigen sein, dass und wie die Pietismen in spezifischen thematischen Kontexten durch Fortschreibungen, Veränderungen und Neueinsätzen an Knorrs Gedanken partizipiert haben. Knorrs Arbeiten wurden, zusammen mit den theosophischen Schriften Jakob Böhmes, im Umkreis von als pietistisch bezeichneten Akteuren (u.a. Friedrich Breckling, Pierre Poiret, Antoinette Bourignon, Jean de Labadie, Katharina von Gersdorff, Friedrich Christoph Oetinger) rezipiert. Die in Sulzbach geplante Tagung möchte mit interdisziplinärer Ausrichtung und auf verschiedenen kulturhistorischen Gebieten wie Musik, Medizin, Alchemie, Theologie und Frömmigkeitspraxis, die bisher nur verstreut betrachteten Impulse und Rezeptionen Knorr von Rosenroths in den Pietismen bündeln und vertiefend betrachten. Es wird der Frage nachgegangen, ob den Beziehungen und Rezeptionen Knorrs nicht eine zentralere Wirkmächtigkeit für die pietistische Bewegung und damit auch in der 18. Jahrhundertforschung einzuräumen ist, als dies bislang der Fall war.
Natural Science Objects in Digital Collections: Opportunities and Challenges
24. September 2024, Ort: Dresden, SLUB TextLab
PRE-CONFERENCE WORKSHOP organisiert vom BMBF-Verbundprojekt „Protestantische Mission und Naturforschung“ und der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) im Rahmen des
Joint Annual Meeting of ICOM-UMAC and UNIVERSEUM European Academic Heritage Network :
"SHAPING TRANSFORMATION. UNIVERSITY COLLECTIONS IN A CHANGING WORLD" ausgerichtet von der Kustodie der TU Dresden
24.-29. September 2024, Ort: Technische Universität Dresden
Naturforschung und protestantische Mission -
Neues BMBF- Verbundvorhaben am IZP
Am 1.7.2023 startete am IZP ein neues BMBF-gefördertes Verbundvorhaben, das gemeinsam mit dem Institut für Botanik der TU Dresden die Pflanzensammlungen der Herrnhuter Brüdergemeine im Herbarium der TU Dresden analysiert.
Pressemitteilung vom 9.8.2023
Weitere Informationen
Erinnerung in Komplexität
Eine Uni – ein Buch
Das IZP wirkte mit am Projekt Erinnerung in Komplexität
Eine Uni – ein Buch 2023 des Stifterverbands und der Klaus Tschira Stiftung.
Ausgewählt wurde das Buch Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis (2022) von Charlotte Wiedemann.
Das Programm zur Ringvorlesung: Weltgedächtnis und Solidarität und ausführliche Informationen und Veranstaltungshinweise finden Sie
hier.
Tagungsberichte
Hallescher Pietismus und „Orient“. Dynamiken globaler religiöser Interaktion im 18. Jahrhundert
Intersektionen von Lebensalter und Geschlecht im Pietismus
Reisen und Religion im (langen) 18. Jahrhundert
Pietismus und Neuzeit
das Jahrbuch "Pietismus und Neuzeit", mit einem international und (inter)disziplinär breiten, kulturwissenschaftlichen Spektrum von Forschungsbeiträgen zur Geschichte des neueren Protestantismus, vor allem des Pietismus im Kontext europäischer Frömmigkeitsbewegungen seit der Frühen Neuzeit wird von IZP mitherausgeberisch und redaktionell betreut.
Neuerscheinungen
Pietismus und Neuzeit. Ein Jahrbuch zur Geschichte des neueren Protestantismus. Bd. 46/47, [2020/21] 2023. mehr
Der bekannteste Unbekannte des 18. Jahrhunderts. Johann Caspar Lavater im Kontext. Hg. v. Christian Soboth u. Friedemann Stengel. Göttingen 2023 (AGP 68). mehr
Friedemann Stengel: Enlightenment All the Way to Heaven. Emanuel Swedenborg in the Context of Eighteenth-Century Theology and Philosophy. West Chester, PA 2023. mehr
Giovanni Tortoriello: Scala Christus est. Reassessing the Historical Context of Martin Luther's theology of the cross.Tübingen 2023 (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation, 135) (Dissertation). mehr
Thea Sumalvico: Umstrittene Taufe. Kontroversen im Kontext von Theologie, Philosophie und Politik (1750–1800), Halle 2022 (Hallesche Forschungen 64) (Dissertation). mehr
Elisa Bellucci: Johann Wilhelm and Johanna Eleonora Petersen's Eschatology in Context, Göttingen 2022 (Beiträge zur Europäischen Religionsgeschichte (BERG), 9) (Dissertation). mehr
Gefühl und Norm. Religion und Gefühlskulturen im 18. Jahrhundert. Beiträge zum V. Internationalen Kongress für Pietismusforschung 2018. Hg. v. Daniel Cyranka, Thomas Ruhland, Christian Soboth u. Friedemann Stengel. Halle 2021 (Hallesche Forschungen, 61/1 u. 61/2).
Johann Adam Steinmetz und Kloster Berge. Zwei Institutionen im 18. Jahrhundert. Hg. v. Christian Soboth. Halle 2021 (Hallesche Forschungen, 60).