
Kontakt
Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
Telefon: +49 (0) 345 5523071
Telefax: +49 (0) 345 5527238
annegret.jummrich@izp.uni-h...
Franckeplatz 1
Haus 24
06110 Halle
Ansprechpartnerin:
Annegret Jummrich
Postanschrift:
Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
06099 Halle
Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
Johann Albrecht Bengel: Erklärte Offenbarung Johannis (...), Stuttgart 1773, Frontispiz
Wer wir sind
Das Interdisziplinäre Zentrum für Pietismusforschung (IZP) an der MLU ist eine weltweit einzigartige Institution zur Erforschung des Pietismus und verwandter Strömungen des Christentums im Kontext der religiösen Transformationsprozesse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. An seinem Standort Halle schlägt das IZP seit seiner Gründung 1993 eine Brücke zwischen der universitären Forschung und den Franckeschen Stiftungen, die als bedeutsame Stätte für die Geschichte des Pietismus über herausragende Archiv- und Sammlungsbestände verfügen. Das IZP versteht sich über die eigenen Forschungsvorhaben hinaus als eine Einrichtung, die nunmehr seit Jahrzehnten Forscher:innen im nationalen und internationalen Rahmen nachhaltig vernetzt und ihre Arbeiten sichtbar macht – im akademischen Diskurs und auch durch Bildungsangebote für ein allgemeines Publikum. Dies geschieht durch Kongresse, Vortragsreihen, Workshops und Beratungsangebote für Nachwuchswissenschaftler:innen.
Aktuelles
Programm des IZP für das Wintersemester 2025/26
Semesterflyer WS 2025/26
Programm IZP WS 2025_26.pdf
(4,6 MB) vom 17.10.2025
Vortragsreihe
Bibel, Böhme und Bekehrte:
Christentum in Deutschland zwischen Erweckung und Konfessionalisierung
Vortragsreihe des IZP im Wintersemester 2025/26
Die von sozialen und politischen Umwälzungen geprägten Jahrzehnte zwischen den Napoleonischen Kriegen und dem Vormärz waren auch eine Phase besonderer religiöser Dynamiken in Europa. Neue Formen erfahrungszentrierter Religiosität formierten sich, Konfessionsgrenzen wurden in Frage gestellt, naturphilosophische, theosophische und spiritistische Konzepte wurden zwischen Kirchen, Kultur und Wissenschaften debattiert und ausgetauscht. Für den deutschsprachigen Raum wurden diese neuen Tendenzen vielfach mit dem Begriff „Erweckungsbewegung“ in Verbindung gebracht, in Hinsicht auf globale Interaktionen mit der Wendung vom „religious revivalism“.
Die Vortragsreihe will neue Perspektiven auf dieses vielfältige und widersprüchliche religiöse Phänomen aufdecken, das mit seinen spekulativen und spiritistischen, irenischen wie separatistischen Dimensionen in einem spannungsreichen Verhältnis zu den verfassten Staatskirchen stand.
25. November 2025, 18.15 Uhr
„Die Zeit ist nahe, wo Vieles wird eingesehen werden, was Oetinger vorlängst eingesehen“ – Schellings Oetinger-Studien
Dr. Vicki Müller-Lüneschloss (München)
Ort: Halle, Franckesche Stiftungen, Haus 26, Englischer Saal
Die Freiheitsschrift von 1809 war nicht nur das letzte bedeutende Werk, das Schelling selbst veröffentlichte; der Text markiert gleichzeitig eine inhaltliche Zäsur, mit der sich der Übergang von Schellings Identitätsphilosophie zu seinem religionsphilosophischen Spätwerk vollzieht: den Vorlesungen über Philosophie der Mythologie und Offenbarung. Auf diesem Weg entstanden Texte wie die Stuttgarter Privatvorlesungen, das Gespräch Clara und das Weltalter-Epos, die seither Anlass zu Spekulationen über die Einflüsse der „Schwabenväter“ in Schellings Werk bieten. Die Edition von Schellings Notatenbuch Fortdauer nach dem Tode bestätigt jetzt diese z.T. umstrittenen Interpretationsansätze: Schellings umfangreiche Zitatensammlung aus Oetinger, Ph. M. Hahn, Swedenborg u. a. macht so die theosophische Lektüre des Leonberger Philosophen erstmals sichtbar.
digital unter:
Naturforschung und protestantische Mission - Blog
Die Pflanzensammlungen der Herrnhuter Brüdergemeine im Herbarium der TU Dresden: Identifizierung und Kontextualisierung mit Methoden der Digital Humanities
Aktuelles zum Projekt und Neuigkeiten finden Sie auf unserem Blog
Dissertation ausgezeichnet
Der renommierte Preis der European Acadamy of Religion geht an Giovanni Tortoriello für seine Dissertation:
Scala Christus est. Reassessing the Historical Context of Martin Luther's Theology of the Cross, Tübingen: Mohr Siebeck 2023 (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation, Band 135)
https://www.europeanacademyofreligion.org/it/alberigo-award
Tagungsberichte
Christian Knorr von Rosenroth und der Pietismus




