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Lageplan Franckesche Stiftungen IZP
Lageplan.pdf (270,5 KB)  vom 05.03.2019

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Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung

Telefon: +49 (0) 345 5523071
Telefax: +49 (0) 345 5527238

Franckeplatz 1
Haus 24
06110 Halle

Ansprechpartnerin:
Annegret Jummrich

Postanschrift:
Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
06099 Halle

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Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung

Franckesche Stiftungen, Südansicht des neuen Bibelhauses mit Maßangaben (heute Haus 23/24), Zeichnung 1743.
Halle, Franckesche Stiftungen: AFSt/A 11/03/02

Franckesche Stiftungen, Südansicht des neuen Bibelhauses mit Maßangaben (heute Haus 23/24), Zeichnung 1743. Halle, Franckesche Stiftungen: AFSt/A 11/03/02

+++NEU: Programm im Sommersemester 2025+++



Flyer_IZP_Sommersemster 2025.pdf (3,1 MB)  vom 18.03.2025

Musik – Mathematik – Welterkenntnis
Beiträge zu einer Theologie des Klangs

Musik Mathematik Welterkenntnis

Musik Mathematik Welterkenntnis

Musik Mathematik Welterkenntnis

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Historischen Musikwissenschaft

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Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann (Halle)

Gott würfelt nicht, er zählt – die Weltschöpfungsorgel
des Athanasius Kircher (1650)

8. April 2025, 18:15 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 26, Englischer Saal

Die Musurgia universalis des Jesuitischen Polyhistors Athanasius Kircher, erschienen 1650, ist die umfangreichste Darstellung alles Musikalischen und Klingenden, die in der europäischen Geistesgeschichte überliefert ist. Kirchers Musikbegriff gründet in der Zahl, und aufbauend auf der Zahl entwirft der Gelehrte ein Ordnungsgebäude alles Seienden, das deshalb „Musik“ ist, weil die Musik klanggewordene Zahl ist: „numerus sonorus“. Für das Verständnis der göttlichen Schöpfungsordnung hat dies die entscheidende Konsequenz, dass solch ein Verständnis nur in zahlhaften Analogien erfolgen kann, in denen sich der Mensch an die (seinem Verständnis letztlich doch entzogene) göttliche Ordnung annähern kann. In der Weltschöpfungsorgel des letzten und 10. Buches der Musurgiamanifestiert sich dieses Denken in einer besonders anschaulichen wie auch umfassenden Weise. Der Deus calculans hat alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet – er würfelt nicht, er zählt.

Einer bringt's in Ordnung oder von einer
„wahren und ursprünglichen Kabbala“


24. April 2025, 19.00 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 26, Englischer Saal


Vortrag & Gespräch mit Nora Blume im Canstein Bibelzentrum:

Ordnung geriert häufig zum Streitthema. Das war auch schon um das Jahr 1700 herum der Fall. Heute zeugen Regalmeter gut geordneter Bibliotheken und Archive davon. Einer dieser gut dokumentierten Papierkriege, der auch hier in Halle geführt wurde, handelte von der Christlichen Kabbala, einer alten jüdisch inspirierten Auslegungstradition. Sie galt in Teilen der kirchlich-theologischen Öffentlichkeit im frühen 18. Jahrhundert als anstößig. Wer die Christliche Kabbala vertrat, sah sich nicht selten dem Vorwurf der Falschgläubigkeit, ja der Häresie ausgesetzt. Aber der Vorwurf allein ist noch kein Beweis dafür, dass man sich über die „wahre Theologie“ einig wurde. Vielmehr steht das frühneuzeitliche Wortgefecht dafür, dass die Trennung der „Rechtgläubigen“ von „Häretikern“ instabil war. Auch der zeitgenössisch bekannte Philosoph und Theologe Johann Franz Budde (1667-1729) versuchte hier einiges in Ordnung zu bringen und zeigte, allen Anfeindungen zum Trotz, wie das Neue Testament von der „wahren und ursprünglichen Kabbala“ durchsetzt war.

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Forschungskolloquium des IZP

13. Mai 2025, 18.15 Uhr, Franckesche Stiftungen, Haus 24, Seminarraum

Uta Koschmieder    (Dresden): Botanik und Mission im 18. und 19. Jahrhundert: Vernetzung und Wissensproduktion in der Herrnhuter Brüdergemeine

Steven Reinhardt    (Halle): „Die fliegende Kaze die H. Goldhagen in Halle von einen/ Missionar muß empfangen haben“ –Das 'Naturalien-Kabinett' von Jean Hermann (1738–1800) im Kontext globaler Wissensnetzwerke zwischen Straßburg, Halle und Tranquebar

HALLE LECTURE 2025
Wissen|Wirken|Zukunft


Prof. Dr. Hedwig Richter
Wieviel Zukunft steckt in der Vergangenheit?
Geschichte schreiben im Anthropozän.

18. Juni 2025, Universitätsplatz 1, Aula Löwengebäude

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Tagung im Juni 2025:
Human Diversity and Early Modern Religious Life: (Im)perfection and (Im)purity

Tagung vom 26.-27. Juni 2025

Early modern religious life was characterized by the paradoxical nexus between the claim of universality and the principle of electedness. Universality had to be negotiated with the respective circumstances of social life. In the corporative society of the early modern period, social positioning played a major role; the intertwining of social status and the promise of salvation could lead to the stabilisation of social inequalities, but could also permit social mobility. Analyses from the fields of gender history, inequality studies, critical race theory, critical whiteness studies and (dis)ability studies have repeatedly pointed to the complex mechanisms of social diversification.

organized by Xenia von Tippelskirch and Katrin Sennefeld. In collaboration with: EMoDiR (https://emodir.hypotheses.org/   ), Arbeitskreis Gender&Pietismus (https://izp.uni-halle.de/gender_pietismus/)

Call for Papers bis 15.09.2024


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Tagung im Oktober 2025:

Johann Salomo Semler und die Aufklärung:
Religion, Geschichte(n), Wirkung

Tagung gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung

vom 23.-25. Oktober 2025

Im 300. Jahr nach der Geburt des Halleschen Theologen Johann Salomo Semler (1725–1791) widmet sich eine internationale und interdisziplinäre Tagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg der Person, dem Werk, dem Kontext und der Rezeption eines der einflussreichsten und produktivsten Autoren des 18. Jahrhunderts.

organisiert von Eric Carlsson (Madison, WI), Michael Lesley (Potsdam), Friedemann Stengel (Halle) und Thea Sumalvico (Halle)

Call for Papers bis 15.09.2024


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Weitere Informationen


Dissertation ausgezeichnet

Der renommierte Preis der European Acadamy of Religion geht an Giovanni Tortoriello für seine Dissertation:

Scala Christus est. Reassessing the Historical Context of Martin Luther's Theology of the Cross, Tübingen: Mohr Siebeck 2023 (Spätmittelalter, Humanismus, Reformation, Band 135)

Die Dissertation von Giovanni Tortoriello ist zwischen 2016 und 2021 unter der Mentorschaft von Prof. Dr. Friedemann Stengel am Lehrstuhl für Neuere Kirchengeschichte der Theologischen Fakultät Halle im Rahmen des Horizon-2020-Projekts „The History of Freedom and Human Dignity in Western Civilization” (Marie Skłodowska Curie Innovative Training Network bei der European Commission) entstanden (https://itn-humanfreedom.eu/    ).

Tortoriello kann aufgrund sorgfältiger historisch-kritischer Arbeit unerwartete neue Einsichten für die Genealogie der frühen reformatorischen Bewegung und insbesondere der Theologie Martin Luthers aufzeigen.

https://www.europeanacademyofreligion.org/it/alberigo-award   

https://www.mohrsiebeck.com/buch/scala-christus-est-9783161614729/?no_cache=1   



Vergangene Veranstaltungen


Naturforschung und protestantische Mission -
BMBF- Verbundvorhaben am IZP

Am 1.7.2023 startete am IZP ein neues BMBF-gefördertes Verbundvorhaben, das gemeinsam mit dem Institut für Botanik der TU Dresden die Pflanzensammlungen der Herrnhuter Brüdergemeine im Herbarium der TU Dresden analysiert.

Pressemitteilung vom 9.8.2023

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Tagungsberichte

Christian Knorr von Rosenroth und der Pietismus

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Hallescher Pietismus und „Orient“. Dynamiken globaler religiöser Interaktion im 18. Jahrhundert

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Intersektionen von Lebensalter und Geschlecht im Pietismus

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Neuerscheinungen

Pietismus und Neuzeit. Ein Jahrbuch zur Geschichte des neueren Protestantismus. Bd. 50, 2024.

Barby und die botanische Praxis der Herrnhuter Brüdergemeine im 18. Jahrhundert. Sammeln, Verwahren und Auswerten – das Herbarium Barbiense, ein Exkursionstagebuch von 1766 und Friedrich Adam Schollers Flora Barbiensis (1775/87). Hg. v. Richard Ehrlacher, Frank Müller, Sarah T. Wagner, Lena  Frenzke und Thomas Ruhland, Mitteilungen zur floristischen Kartierung  Sachsen-Anhalt Sonderheft 6 (2024). Open Access-Publikation   .

Pietismus und Neuzeit. Ein Jahrbuch zur Geschichte des neueren Protestantismus. Bd. 48/49, [2022/23] 2024.

Von der Physikotheologie zum Vitalismus? Transformationen des Verhältnisses von Naturforschung und Religion im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Hg. v. Thomas Ruhland u. Friedemann Stengel. Göttingen 2024. mehr   

Friedemann Stengel: Genealogie des Humanismus. Debatten – Kritik – Neue Perspektiven. Bielefeld 2024. mehr   

Pietismus und Neuzeit. Ein Jahrbuch zur Geschichte des neueren Protestantismus. Bd. 46/47, [2020/21] 2023. mehr   

Reisen und Religion im langen 18. Jahrhundert. Beiträge zum VI. Internationalen Kongress für Pietismusforschung 2022. Hg. v. Nora Blume, Thomas Ruhland, Friedemann Stengel, Christian Soboth, Halle (Saale): Verlag der Franckeschen Stiftungen/Harrassowitz Verlag 2025 (Hallesche Forschungen, Bd. n. n.) (im Druck).

Christian Knorr von Rosenroth und der Pietismus. Hg. v. Gerold Necker, Friedemann Stengel, Rosmarie Zeller, Bern: Peter Lang 2025 (Morgen-Glantz 35) (im Druck).

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Pietismus und Neuzeit

Das Jahrbuch "Pietismus und Neuzeit", mit einem international und (inter)disziplinär breiten, kulturwissenschaftlichen Spektrum von Forschungsbeiträgen zur Geschichte des neueren Protestantismus, vor allem des Pietismus im Kontext europäischer Frömmigkeitsbewegungen seit der Frühen Neuzeit wurde bis 2024 vom IZP mitherausgeberisch und redaktionell betreut.

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Das IZP in den Medien

Die Sächsische Zeitung berichtete am 15.02.2024 über das Projekt unseres Mitarbeiters Dr. Thomas Ruhland zu human remains aus dem Kontext missionarischen Sammelns der Herrnhuter Brüdergemeine, welche sich in der Meckelschen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg befinden.

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